Theater zu (Anti)Rassismus
Basierend auf dem politischen Theater von Augusto Boal entwickeln wir kurze Theaterszenen, in denen wir Artikel aus Zeitungen zum Thema Rassmus in Szene setzen und so kritisch hinterfragen.
Zeitungstheater ist eine Form oder eine Technik aus dem Theater der Unterdrückten. Das Theater der Unterdrückten ist ein politisches Theater, welches von Augusto Boal entwickelt wurde. Es geht darum, verschiedene Formen von politischer oder soziale Unterdrückung aufzuzeigen und die im Alltag oft unterdrückten oder vernachlässigten sozialen und kommunikativen Ressourcen in der spielerischen, ästhetischen und theatralen Begegnung von Menschen zu befreien.
Mögliche Grundlagen für das Zeitungstheater sind Zeitungsartikel sowie deren Überschriften weiters auch alle anderen Textformen sowie Plakate, Flugblätter, Broschüren, interne Memos & Protokolle, Bücher, Reden usw. Ein wichtiges Ziel ist auch die Hintergründe von Meldungen zu erfassen, durch Assoziationen Meldungen zu verfremden, ihren wirklichen Aussagen nachzuspüren. Gleichzeitig geht es darum, Verbindungen zur eigenen Lebensrealität zu überprüfen sowie neue Perspektiven für schwierige Situationen in Berufs- oder Privatleben zu finden – ein Aspekt ist etwa die bewusste Wahrnehmung von Rahmenbedingungen sowie scheinbar immer gleich laufenden Prozessen.
Wir werden uns mit dem Thema Rassismus beschäftigen und so unsere eigenen gesellschaftlichen Strukturen hinterfragen. Wir werden an zwei Tagen zuerst das Zeitungstheater kennen lernen und dann in Kleingruppen Texte suchen, Szenen erarbeiten und diese dann am dritten Tag filmen. Die kurzen Szenen bauen wir zu einem kleinen Kurzfilm (circa 10 Minuten) zusammen, welchen wir bei der Abschlussveranstaltung der Action Week präsentieren.
Wann:
Workshopphase: Samstag, 01. August 2020 bis Sonntag 02. August 2020 jeweils von 9:00 - 16:00 Uhr
Filmphase: Montag, 03. August 2020 - individuell in Kleingruppen
Format: Webinar
Das Angebot ist kostenlos
Anmeldung: Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist daher notwendig. Der Link für das Webinar wird nach der Anmeldung per E-Mail versendet.