Mentoren- Programm
Werde Mentor*in für ein geflüchtetes Kind oder einen geflüchteten Jugendlichen!
Wir haben unsere Mentor*innen gefragt, was ihnen am Mentorenprogramm "Warburg als Heimat" am besten gefällt.
Lea findet gut, dass sie sich mit ihrer Mentee so gut versteht und sie gegenseitig voneinander lernen. Beide sind ungefähr gleich alt.
Beim Mentorenprogramm helfen Jugendliche der Arbeitsgruppe Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage geflüchteten Kindern und Jugendlichen beim Lernen in den Räumen der Zweiten Heimat.
Neben dem gemeinsamen Lernen in Mathe oder Deutsch helfen die Mentoren dabei, dass sich ihre Mentees in #Warburg zu Hause fühlen.
Es sind bereits einige Freundschaften entstanden und das Projekt konnte 2019 sogar den Integrationspreis des Kreises Höxter für sich gewinnen!
Du möchtest auch mitmachen oder dich über das Mentorenprogramm informieren? Dann melde dich bei uns per Mail oder Telefon
Es werden weiterhin Engagierte für verschiedene Aufgaben gebraucht. Meldet euch, wenn ihr in der nächsten Zeit als Mentor/in für geflüchtete Kinder und Jugendliche aktiv werden wollt. Der Verein Zweite Heimat gibt eine gute Übersicht auf Ihrer Website.
Hintergrund:
Bereits vor der Pandemie haben Jugendliche aus Warburg geflüchtete Kinder und Jugendliche ehrenamtlich in verschiedenen Fächern wie Deutsch unterstützt. Bei gemeinsamen Aktivitäten wie Spielen oder einem Bauernhofbesuch wurden persönliche Kontakte und das gegenseitige Kennnenlernen gefördert. Eine Freiwillige berichtete:
"Ich finde, dass es eine sehr schöne und wertvolle Erfahrung ist, geflüchteten Kindern Nachhilfe zu geben. Es macht Spaß und es ist einfach ein tolles Gefühl, anderen Menschen zu helfen und sich sozial zu engagieren. Manchmal ist es schwer, sich vorzustellen, dass genau diese Kinder und Jugendlichen schon so viel in ihrem Leben durchgemacht haben und wie viele Menschen genau das auch noch erleben oder es nicht überlebt haben. Alles in allem ist das Projekt meiner Meinung nach einfach großartig und ich kann jedem nur empfehlen, mitzumachen oder sich anderweitig sozial zu engagieren."
Das Projekt "Warburg als Heimat" konnte 2019 den Integrationspreis des Kreises Höxter und 2021 den zweiten Preis beim Pauline-von-Mallinckrodt-Preis für sich gewinnen. Das Projekt startete 2019 als Gemeinschaftsprojekt von Jugendlichen der Arbeitsgruppe "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" des Gymnasium Marianum, dem Verein "Zweite Heimat" und der youngcaritas Warburg beim Sozialdienst katholischer Frauen.
Es ermöglicht jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzukommen und miteinander umzugehen. Dabei lernen sie voneinander, bauen gegenseitige Vorurteile ab und Verständnis füreinander und die unterschiedlichen Lebenssituationen auf. Alle Beteiligten können sich persönlich weiterentwickeln, Selbstbewusstsein und Kompetenzen (Teamfähigkeit, Kommunikation, Empathie etc.) stärken und Kontakte knüpfen.
Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird ermöglicht sich einzubringen, Verantwortung für gesellschaftliche Probleme zu übernehmen und zur Verbesserung der Lebensumstände beizutragen. Außerdem werden die geflüchteten Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von schulischen Anforderungen, beim Übertritt in die nächste Klasse, in eine andere Schulform oder in den Beruf (Erreichen des Abschlusses etc.) unterstützt.
Stimmen zum Projekt
• Celine, 15: "Was mich motiviert ist zu wissen, etwas Gutes zu tun für andere Menschen. Wenn ich mein Wissen mit anderen teilen kann, die es brauchen. Die Arbeit mit den Flüchtlingen macht mir sehr großen Spaß, alleine darum, weil ich jeden Tag aus der Stunde gehe und stolz sein kann auf mich und darauf ihnen ein weiteres Stück beibringen zu können."
• Lea, 14: "An dem Projekt macht mir am meisten Spaß, mit den beiden zu spielen und rumzualbern."
• Jonas, 14: "Mir gefällt das Nachhilfegeben sehr gut. Etwas, das bei uns so gut wie selbstverständlich ist, wie z.B. dass jemand Englisch spricht, ist in den östlichen Ländern nicht unbedingt so. Wenn wir in deren Situation wären und aus unserem Land hätten flüchten müssen, dann wären wir ja vielleicht auch auf Hilfe angewiesen und würden uns darüber freuen, wenn uns wer helfen würde."
• Linn und Sina, beide 15: "Die Mädels sind beide immer total niedlich und sehr offen. Wir freuen uns über die Verbesserungen."
• Radima,12: "Alles am Projekt macht mir Spaß. Wir machen immer etwas Lustiges und wir lernen auch und trotzdem macht‘s Spaß. Ich habe ganz viele Sachen gelernt und alles, was ich schwierig fand, ist gar nicht mehr schwer. Meine Nachhilfelehrerinnen helfen uns immer bei allem. Sie sind die besten Nachhilfelehrerinnen und die sind sehr lustig. Ich mag es, dass sie bei uns sind für die Nachhilfe."
• Abia, 16: "Am Freitag um 16 Uhr treffe ich meine Freundin für die Nachhilfe. Vielen Dank für das Projekt!"
• Sulaf, 12: "Mir macht am meisten Spaß, dass wenn wir lernen, da lachen wir und erzählen Witze. Und wenn wir fertig sind, dann tanzen wir und hören Lieder. Ich finde meine Nachhilfelehrerin so so so nett."
• Rand, 12: "Mir macht Spaß, dass wir viel lachen und spielen, wenn wir fertig sind. Nie vergessen werde ich, dass unsere Lehrerin uns eingeladen hat. Ich danke meiner Lehrerin Luisa, sie ist ein echt gutes Mädchen."
• Rama, 14: "Ich habe neue Wörter in Deutsch gelernt. Jetzt kann ich besser deutsch sprechen. Schön ist, dass Annika und ich ähnlich denken. Sie ist eine sehr gute Freundin."
Du hast Lust, dich zu engagieren? Dann melde dich bei uns oder der Zweiten Heimat!
+49 175 6079806 oder youngcaritas@skf-warburg.de oder
info@zweite-heimat-warburg.de