Sommeruniversität in Saint Malo
Zum internationalen Jugendtreffen in Saint Malo kamen über 500 Teilnehmende aus mehr als 30 verschiedenen Ländern. Organisiert wurde das Event, das unter dem Motto "Migrants, and if it was us?" stand, von Young Caritas France, einem Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Ehrenamtlichen der französischen Caritas (Secours Catholique - Caritas France, SCCF).
Unter den Teilnehmenden waren Ehrenamtliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas und auch Geflüchtete aus verschiedenen Ländern. Für jedes Land des Netzwerkes "YoungCaritas in Europe" gab es zehn Plätze.
In der Delegation der youngcaritas Deutschland waren Anna aus Nürnberg, Sonja und Steve aus Krefeld, Aaron und Isabella aus Oberberg und Katharina aus Würzburg.
Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Welt sorgten mit ihren Instrumenten für eine ausgelassene Stimmung.youngcaritas
Programm
Die Teilnehmenden wurden am Donnerstag ab 14 Uhr in Saint Malo herzlich empfangen und über das anstehende Programm informiert. Beim Infoparcours gab es ausreichend Gelegenheit, um die anderen Teams kennenzulernen. Nach der offiziellen Begrüßung um 17 Uhr und Eröffnungszeremonie um 18 Uhr der Sommeruniversität blieb genügend Zeit, den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Am Freitag- und Samstagvormittag war Raum für die Sessions und Vorträge: Inhaltlich befassten sich die Workshops unter anderem mit der Entstehung und dem Konzept von youngcaritas.
Diskussionsrunde bei einem Workshop.youngcaritas
Dabei wurden den Teilnehmenden der Sommeruniversität "best practice"-Beispiele von youngcaritas-Standorten in Europa (wie Deutschland, Österreich, Schweiz oder Luxemburg) gezeigt, wie sich Jugend- und Flüchtlingsarbeit einfach und effektiv verbinden lassen.
Nachmittags hatten die Teilnehmenden dann die Gelegenheit, sich an einem offenen Forum zur Frage "Welchen Platz gibt es für Jugendliche im Bereich der Solidarität?" zu beteiligen und einzubringen.
Animiert von den Ideen der Teilnehmenden selbst, die zu Beginn der Sommeruniversität dazu aufgerufen worden waren, konnte jeder eigene Gedanken, Fragen und Impulse zum Thema an einer öffentlichen Pinnwand festhalten. Es gab unter anderem Diskussionsrunden zu Themen wie "Jugendlichen Vertrauen und Verantwortung geben", "Solidarität durch Sport", "Musik und Tanz zur interkulturellen Annäherung", "Entwicklung eines youngcaritas-Netzwerks für die Länder des Südens", "Gegenseitige Hilfe in Haiti" etc.
Zusätzlich gab es während der ganzen Veranstaltung ein Bonusprogramm mit Musik, die Ausstellung Migr’europ, dem Zelt des Teilens und dem Zelt des Schweigens.
Ausflüge
Auf dem Weg zum Mont Saint Michel.youngcaritas
Neben den Workshops und den diskussionsintensiven Sessions lud die französische Atlantikküste zu gemeinsamen religiösen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten ein. Ein Highlight war der Solidaritätsmarsch durch die Baie du Mont Saint Michel am Freitagabend, bei dem die Teilnehmenden in der Normandie in Kleingruppen eine vierstündige, geführte Tour zum Mont St. Michel machten.
Den Weg rahmten verschiedene Stationen, bei denen die Teilnehmenden mithilfe von kurzen Texten und Fragen die Erfahrungen von Flüchtlingen auf ihrer Reise nach Europa nachvollziehen und reflektieren konnten. Dort angekommen gab es ein gemeinsames Picknick mit Musik, Fürbitten und einen Bericht eines Flüchtlings aus Calais.
Sonnenuntergang beim Mont Saint Michel.youngcaritas
Am Sonntag endete die Sommeruniversität mit einer Abschlusszeremonie, in der noch einmal die zentralen Themen der vergangenen Tage zusammengefasst wurden.
Am Ende des youngcaritas-Treffens steht fest: Es war ein buntes und vielfältiges Treffen mit der Gelegenheit neue Leute kennen zu lernen, Wissen zu sammeln, sich gemeinsam über soziales Engagement auszutauschen und zu feiern!
Danke für die Infos und Fotos an Katharina, Anna und Sonja.
Weitere Infos zum Programm findest Du auf youngcaritas.eu und unter dem Hashtag #ueStMalo2016 sind auf Facebook die Beiträge von Teilnehmenden zu finden.