See U Soon
Am letzten Tag des Welcome Labs nahmen sich die Teilnehmenden unter dem Motto See U Soon Zeit, in die Zukunft zu blicken und darüber nachzudenken, welchen Beitrag sie selbst leisten könnten.
Die Teilnehmer entwickelten viele spannende Ideen am Ende des Labs. Zum Beispiel das Projekt "Heimatzeilen", wo es darum geht, Bücher für Flüchtlinge in deren Heimatsprache zu organisieren und bereitzustellen. Oder Ideen für Aktionen im Freizeitbereich: Picknicken im Park, Tanzkurse, Gottesdienste und erlebnispädagogische Ausflüge. Viele Projekte beschäftigen sich mit Medien, Teilnehmer wollen Hörbücher und Videoclips drehen. Projekte, die sich mit Sprachunterricht beschäftigen waren ebenfalls vertreten, und eine Gruppe will sich weiterhin regelmäßig treffen um auf europäischer politischer Ebene aktiv zu sein (Open Europe).
Ein Spendenlauf soll organisiert und eine Foto-Willkommens-Collage an einem Flüchtlingsheim ins Leben gerufen werden.
Neben den großen Fragen interessierte die Teilnehmenden des Welcome Labs vor allem, wie sie konkret helfen können. Deshalb überlegten sie zum Abschluss, was sie anstoßen oder selbst machen wollen. Alex Meyer (24) zum Beispiel weiß jetzt, dass er sich in seiner Heimatstadt Düsseldorf für junge Flüchtlinge einsetzen will. "Wenn ich woanders wäre, würde ich mich auch freuen, wenn ich Jemanden in meinem Alter hätte. Das will ich jetzt machen." Rebecca Radmacher ist überzeugt, dass sie mit ihrer eigenen Aktion "Flüchtlinge mitnehmen" auf der richtigen Spur ist. Die 22-Jährige Studentin aus Duisburg will damit Flüchtlingen kostenlose ÖPNV-Fahrten ermöglichen. Elea Drews Windeck (19) weiß zwar noch nicht, was sie konkret tun wird. "Aber wenn ich nach Hause komme, gucke ich sofort, was es bei mir in der Nähe gibt." Die frisch gebackene Abiturientin kam extra aus Berlin nach Bochum. Sie hatte noch nicht viel Ahnung vom Thema und wollte einfach mehr wissen. "Ich nehme viel Input mit, wie das zum Beispiel rechtlich läuft."
Jetzt handeln: Motivation, Tatendrang und Realismus werden in Mindmaps, Ideenclustern und Zukunftsvisionen zum Ausdruck gebracht.youngcaritas Deutschland
"Das war ne richtig coole Aktion", pflichtet ihr Isabella aus Hückeswagen bei Gummersbach bei. "Zu sehen, dass es auch andere in meinem Alter gibt, die sich die gleichen Fragen stellen und was für Flüchtlinge machen wollen, find ich super. Das sollte es auf jeden Fall öfter geben." Ob und wenn ja wann "youngcaritas" die Willkommens-Werkstatt noch mal öffnet, ist noch nicht klar. "Wir sind begeistert von dem Engagement, von der Kreativität und dem Interesse der Teilnehmenden", bilanziert Irene L. Bär von youngcaritas Deutschland zufrieden. "Wir von youngcaritas unterstützen sie in ganz Deutschland gerne weiter dabei", so Bär. Unter dem Hashtag # welcomelab gibt es viele Bilder, Videos und Texte zum Beispiel auf Facebook und Twitter.
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