The Helping Needle
Viele kennen das: der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und ist gefüllt mit Klamotten, die wir eigentlich gar nicht mehr tragen. Da reicht schon ein kleines Loch oder ein Fleck, der sich einfach nicht rauswaschen lässt. Doch was tun damit?
Die Gesichter hinter The Helping Needle: Laurina, Adele, Judith, My, Maxi und MatthewThe Helping Needle
Genau hierfür hat sich eine Gruppe Studierender der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin etwas überlegt. Dabei geht es nicht nur darum, die Stoffe vor dem Müll zu bewahren, sondern gleichzeitig obdachlosen Menschen etwas Gutes zu tun. Gerade Menschen, die auf der Straße leben, sind Wind und Wetter oft schutzlos ausgeliefert.
In drei Näh-Tutorials kannst du lernen, wie du aus alten Klamotten, die du nicht mehr trägst, Mützen, Schals und Stoffmasken nähen kannst, mit denen sich bedürftige Menschen bei Wind und Kälte draußen schützen können. Anschließend kannst du die selbstgenähten Sachen an Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe spenden.
Worauf sollte ich beim Nähen achten?
Wichtig beim Nähen ist, dass du nur Kleidung dafür verwendest, die nicht mehr getragen werden kann und bestenfalls keine Markenembleme auf deinem vernähten Gegenstand zu erkennen sind. Auch kleine Löcher oder Flecken können leicht weggeschnitten werden. Kleidung in einem sehr guten Zustand solltest du am besten an Kleiderkammern oder gemeinnützige Organisationen mit einem entsprechenden Angebot spenden.
An wen kann ich meine selbstgenähten Sachen spenden?
Wenn du einige Schals, Mützen und Masken zusammen hast, kannst du die Sachen an einem Gabenzaun oder bei Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe spenden. Dazu zählen z.B. die Angebote von Evas Haltestelle. In Berlin konnten wir bereits folgende Abgabestellen ausfindig machen, die sich freuen würden, dein Selbstgenähtes entgegen zu nehmen und an Bedürftige weiterzugeben:
- GabenZaun (die ZaunZeit des Berliner Gabenzauns findet regelmäßig sonntags ab 11 Uhr in der Hertzallee in Berlin statt)
- Zentrum für wohnungslose Frauen Evas Haltestelle (Der Sozialdienst katholischer Frauen hat verschiedene Angebote und Anlaufstellen für obdachlose Frauen, u.a. in Neukölln, Wedding und Kreuzberg)
Du kommst nicht aus Berlin? In vielen Städten gibt es eine Menge Organisationen, die sich für das Wohl bedürftiger Menschen einsetzen. Recherchiere einfach ein wenig im Internet und sicherlich findet sich eine Organisation, die sich darüber freut - auch in deiner Nähe.
Dieses Projekt ist entstanden in Kooperation mit youngcaritas Berlin und The Helping Needle. Wenn du mehr über The Helping Needle erfahren möchtest, kannst du ihnen auf Instagram folgen.