Energieeffizient leben
Und seinen Lebensstil anzupassen bedeutet nicht nur Verzicht, sondern kann Deinen Horizont erweitern und Spaß machen!
Und seinen Lebensstil anzupassen bedeutet nicht nur Verzicht, sondern kann Deinen Horizont erweitern und Spaß machen!
Die Zunahme von Naturkatastrophen wird immer noch zu wenig als Folge von Industrie, Verkehrsaufkommen und Ressourcenverbrauch wahrgenommen, wofür vorwiegend der wohlhabende Teil der Weltbevölkerung Verantwortung trägt. Gemessen an der Bevölkerungszahl haben die westlichen Industrienationen ihr Energiebudget schon lange aufgebraucht. Bleib auf dem Laufenden.
Waschmaschinen, Geschirrspüler und Co. müssen über das EU-Energielabel Auskunft über ihren Energieverbrauch geben. Die Logik der Werteskala von höchst sparsam (A+++) bis Energieschleuder (eigentlich alles von B-G) ist mitunter verwirrend, Geräte unterschiedlicher Größe oder Leistung lassen sich nur bedingt vergleichen.
Kohlebetriebene Kraftwerke schaden dem Klima erheblich durch ihren hohen CO2-Ausstoß. Erdöl und Erdgas sind nicht ganz so dreckig, aber ihr Vorrat ist begrenzt. Atomstrom ist zwar "klimaneutral", wie er aufgrund des fehlenden CO2-Ausstoßes gern beschönigend genannt wird - doch birgt der radioaktive Müll hohe Risiken für Mensch und Umwelt. Dass es auch anders geht, beweisen erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser, mit denen sich "grüner Strom" erzeugen lässt.
Doch Achtung: Stromnetzbetreiber sind seit einigen Jahren gesetzlich verpflichtet, neben konventionellen auch erneuerbare Energien in ihren Strommix zu integrieren. Wenn Stromanbieter also behaupten, man beziehe über einen sogenannten Öko-Stromtarif grünen Strom, ist das eine Mogelpackung, insofern er sein Hauptgeschäft mit Kohle- und Atomstrom macht.
Und zwar nicht, weil Vegetarier die besseren Menschen sind, sondern weil Kühe Methan ausstoßen, ein klimaschädliches Treibhausgas. Ein Vergleich macht deutlich, um was es geht: Eine Kuh schadet dem Klima genauso stark wie ein Kleinwagen mit einer Fahrleistung von 10.000 Kilometer pro Jahr.
Menschengemacht ist das Problem aufgrund der Massentierhaltung, die nebenbei auch noch die Abholzung von Urwäldern verantwortet. Die Wälder fehlen dann als natürliche CO2-Speicher. Um die Negativspirale fortzuführen: Acht Prozent des globalen Wasserverbrauchs und rund ein Drittel der weltweiten Ackerflächen werden allein für Viehfutter verwendet (mehr Infos zum Thema Wald und Klima auf den Seiten des WWF Deutschland).
Was Du tun kannst? Kauf kein Fleisch aus Massentierhaltung. Das kostet zwar etwas mehr, aber wenn Du es damit kombinierst, ab und zu auf Fleisch zu verzichten, hast du die Kosten wieder drin.
Eine Oxfam-Studie hat gezeigt, dass bereits eine fleischfreie Mahlzeit pro Woche allein in den Haushalten der USA, Großbritanniens, Spaniens und Brasiliens insgesamt zu 900.000 Tonnen weniger Methanausstoß pro Jahr führen würde. Das entspricht dem Effekt, 3,7 Millionen Autos für ein Jahr von der Straße zu nehmen!
Fliegen ist ein echter Klimakiller, um ein vielfaches schädlicher als alle anderen Verkehrsmittel. Warum also nicht am Boden bleiben und zu Fuß, mit dem Rad, dem Kajak, dem Kanu, dem Segelboot oder den Langlaufskiern die Natur genießen?
Hättest du gedacht, dass die Hälfte aller PKW-Fahrten kürzer ist als fünf Kilometer? Und gerade auf Kurzstrecken ist der Abgasausstoss besonders hoch. Fünf Kilometer und weniger - die Chance zum Umstieg auf das Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel oder die eigenen Füße liegt auf der Hand.
Auch für längere Strecken gibt es Alternativen: Mitfahr- oder Carsharing-Angebote. Das Auto zu teilen ist eine kluge Sache, denn zu 90 Prozent ist jedes Fahrzeug ein Stehzeug.
Und wer partout nicht aufs eigene Auto verzichten will: Eine spritsparende Fahrweise schont Geldbeutel und Klima. Hilfreiche Tipps gibt der ADAC.
Der Apfel aus Neuseeland hat auf den ersten Blick eine hohe Energiebilanz, weil er mehr Transportkilometer als der Apfel vom Bodensee aufweist. Doch außerhalb der Apfelsaison kehrt sich die Bilanz um: Die Lagerung deutscher Äpfel kostet mehr Energie, als der lange Schiffstransport aus Neuseeland!
Aber denk dran: Klimatisch Sinn macht der Einkauf im Hofladen nur, wenn du nicht zehn Kilometer mit dem Auto bis zum Bio-Bauern fährst.
Drei Viertel der gesamten Energie, die wir zu Hause benötigen, wird "verheizt". Sowohl Mieter(innen) als auch Besitzer(innen) können dagegen etwas tun.
Das schöne daran: Stromsparen schont nicht nur das Klima, sondern auch die eigenen Finanzen.
Viele Organisationen und Initiativen setzen sich für die Energiewende, den Klimaschutz und eine nachhaltige Wirtschaftspolitik ein, mit zum Teil sehr kreativen Aktionen oder auch mit Online-Petitionen. Schließe Dich der youngcaritas in Deiner Nähe an und leiste durch Dein soziales Engagement einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz!