Schiewerling trifft youngcaritas
Hanna Bronnert-Härle, Leiterin des Projekts, und youngcaritas-Mitglied Pia Brinkmann empfingen den CDU-Bundestagsabgeordneten im Caritas Haus in Coesfeld, um ihm die die Aufgaben und Ziele des Projektes vorzustellen. Frei nach dem Motto „Solidarität geht uns alle etwas an! Wir machen mit und engagieren uns“ möchte youngcaritas deutschlandweit Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich sozial zu engagieren. Im Kreis Coesfeld gibt es die Projektgruppe nun seit etwa drei Jahren. „youngcaritas greift die Themen der Caritas auf, hat aber die Freiheit, sich diesen auf eigene Art und Weise zu nähern und zu gestalten“, so Johannes Böcker, Vorstand des Verbandes, der ebenfalls zu dem Treffen dazu kam. Karl Schiewerling war vor allem gespannt, von den Aktionen der Projektgruppe zu hören, denn die ist durch verschiedene Kooperationen und Beteiligungen häufig unterwegs: Besonders beliebt ist dabei das „Ich Erleben“. „Damit wollen wir jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich in andere Situationen besser hinein versetzen zu können – zum Beispiel, wie es ist älter und nicht mehr so agil zu sein“, erklärt Bronnert-Härle. Spürbar wird das unter anderem mit Hilfe eines sogenannten Alterssimulationsanzuges. Der wird angelegt und darin eingenähte Gewichte vermitteln das Gefühl einer körperlichen Beeinträchtigung. Oft bewirkt das einen kleinen „Aha-Effekt“ – plötzlich kann man besser nachempfinden, wie es sich anfühlt, alt zu sein. Bei einer Tätigkeit im Umgang mit alten Menschen ist ein solches Verständnis hilfreich für beide Seiten.
Aber youngcaritas hat viele Facetten: In Zukunft will die Projektgruppe vermehrt Aktionen durchführen, die sich mit der Flüchtlingsthematik beschäftigen. Ab September 2016 ist eine Art „meet & greet“ mit jugendlichen Flüchtlingen und Jugendlichen einiger Schulen aus dem Kreis Coesfeld geplant. Die erste Aktion startet am 22.09.2016 zusammen mit dem St. Pius- und dem Heriburg-Gymnasium in Coesfeld: In einer Stadt-Rallye werden Jugendlichen verschiedene Aufgaben, in vier Sprachen gestellt bekommen: deutsch, englisch, persisch und arabisch. Bei der Lösung der Aufgaben werden die bunt gemischten Kleingruppen von älteren Schülern unterstützt. Mit dieser Aktion möchte youngcaritas die Begegnung zwischen Schülern und jungen Flüchtlingen ermöglichen. „Eine schöne Idee und eine sinnvolle Sache“, urteilt Karl Schiewerling. Eine wichtige Botschaft gibt er youngcaritas gleichzeitig mit auf den Weg: Nicht nur Neues ist gut – es gibt viele bereits vorhandene Strukturen sozialen Engagements, die nutzbar sind. „Diese halten wir im Blick und vernetzen uns immer weiter. Da gibt es noch viel Potenzial zu bergen“, stimmt die Projektleiterin Hanna Bronnert-Härle zu.
Weitere Bilder findet ihr auf der Facebook-Seite von youngcaritas im Bistum Münster. Schaut doch einmal vorbei!